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In der 6 km südlich von Ürgüp gelegenen Kleinstadt haben noch im
frühen 20sten Jahrhundert orthodoxe Griechen gelebt, deren Häuser eine ausserordentlich
reiche Bearbeitung der Steine aufweisen. Das westlich von Mustafapaþa gelegene Gömede-Flusstal mit seinen Felsenkirchen und -höhlen weist geomorphologisch betrachtet mit dem lhlara-Tal eine gewisse Ähnlichkeit auf. Die bekanntesten Sakralbauten im Gömede-Tal sind die Alakara-Kirche und die St. Basileos-Kapelle und in Mustafpaþa die Konstantin und Helena-Kirche, die Klostertal-Kirche und die Hagios Vassilios-Kirche. Die St. Basileos Kapelleliegt am Westhang des 2 km westlich von Mustafapaþa befindlichen Gömede-Tals. Die zweigeteilte Kapelle hat einen rechteckigen Grundriss, eine gerade Dicke, zwei Apsiden und wird von zwei Säulen gestützt. An den rotbemalten Wänden im rechten Teil nehmen Nischen zwischen säulenförmigen Halbreliefs ihren Platz ein. Der linke Teil ist reich mit pflanzlichen und geometrischen Motiven geschmückt. Neben dem auf des Tal blickenden und zum Teil zerstörten Eingang liegt ein Grab, das wahrscheinlich die sterblichen Oberreste des Erbauers der Kirche beinhaltet. Die Apsis im Ostteil ist mit drei Malteserkreuzen mit den Namen je eines Propheten und von Palmetten umrandet geschmückt. Die Namen der Propheten lauten Jakob und Isaak mit Abraham in der Mitte. Die Kreuze könnten das Paradies oder auch Golgatha symbolisieren, wie manche Forscher meinen. An der Ecke ist ein grosses, von geometrischen und pflanzlichen Motiven umgebenes Kreuz, das entsprechend einer Inschrift in einer Nische Konstantin dem Grossen zugeordnet ist. Neben den Motiven, die ein ikonoklastischen Gedanken entsprechen, sind an der Vorderseite der Apsis die beiden bedeutenden Heiligen Gregor von Nazianus und St. Basileos abgebildet. Die Kapelle stammt vermutlich aus der ikonoklastischen Periode (726 - 843) oder aus einer noch späteren Zeit. |
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