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Die vorgeschichtliche Zeit lässt sich beispielhaft anhand der Funde aus dem
Köþk-Tumulus bei Niðde, dem Aþýklý-Tumulus bei Aksaray und der Civelek-Höhle bei
Nevþehir ablesen. Die Ausgrabungen an allen drei Siedlungsstätten dauern an.Die Civelek Höhleliegt 4 km vorn gleichnamigen Dorf entfernt im Kreis Gülþehir (Provinz Nevþehir) auf einem Hügel, den die Einheimischen 'Gürlek Tepe' nennen. In die Karsthöhle kann man auf einer Art Galerie über 14 m absteigen. Der grösste Raum misst 11 x 22 m. An der Decke haben sich 5 bis 15 cm lange Stalaktiten aus Kalzitkristallen gebildet. Angestellte des Museums von Nevþehir haben zusammen mit italienischen Speläologen zwischen herumliegendem Höhlengestein einhenkelige Trinkgefässe, Tonkrüge in verschiedenen Grössen, Gewichte, wie sie bei der Stoffspinnerei verwendet werden, und Gerätschaften aus Stein und Knochen aus dem Chalkolithikum (5000 - 3000 Jahre v.d.Z.) gefunden. Im Umkreis der Höhle konnten Obsidianspitzen und Feuersteinmesser geborgen werden. Die Höhle steht unter Denkmalsschutz und ist für Besucher gesperrt. Der Aþýklý-Tumulus
Laut Grabungsleiter U. Ersin dürften, gemessen an der Menge der Funde, im akeramischen Neolithikum hier weitaus mehr Menschen gelebt haben, als bisher angenommen wurde. Der Köþk-Tumulusnahe der Grenze der Provinz Niðde gab Gebrauchsgegenstände und Waffen aus Obsidian und Feuerstein frei, als wichtigsten Fund jedoch die Statuette einer neolithischen Muttergöttin, die beweist, dass der Fruchtbarkeitskult und das Matriarchat im Neolithikum in Anatolien bedeutsam und weit verbreitet waren. |
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