![]() |
![]() |
|
Das links des Eingangs vom Göreme-Freilichtmuseum liegende sechs- bis siebenstöckige
Felsenhaus ist als Nonnenkloster bekannt. In der ersten Etage befinden sich der
Speisesaal, die Küche und einige Zimmer, in der zweiten eine zerfallene Kapelle, in der
dritten eine durch einen Felskamin erreichbare Kirche mit einem Kreuzgewölbe, vier
Säulen und drei Apsiden. Dem Templon an der Hauptapsis begegnet man selten. Neben den auf
den unverputzten Fels aufgetragenen Fresken aus dem Leben Jesu verlaufen rote
Schmucklinien. Die einzelnen Etagen sind durch tunnelähnliche Felskamine miteinander
verbunden. Die engen Tunnel konnten wie auch in den unterirdischen Städten bei Gefahr
durch dicke runde Steinplatten verschlossen werden. Von dem rechts vom Museumseingang
befindlichen Mönchskloster kann nur das Erdgeschoss mit einigen Räumen besichtigt
werden, die übrigen Etagen sind eingestürzt und für die Besichtigung gesperrt.Die St. Basileos Kapellesteht im Eingangsbereich des Freilichtmuseums. In dem von Säulen unterteilten Vorraum befinden sich Grabhöhlen. Die im 11. Jahrhundert errichtete Kapelle ist ein rechteckiges Gewölbe mit drei Apsiden an der linken Längsseite. Die Fresken stellen an der Hauptapsis ein Jesus-Portrait, an der Vorderseite Maria mit dem Jesuskind, an der Nordmauer St. Theodorus auf einem Pferd, an der Südmauer St. Georg, ebenfalls auf einem Pferd und mit dem Drachen kämpfend, St. Dimitrius und zwei weitere Heilige dar. Die Elmalý Kirche
Die St. Barbara Kapelle
Die Fresken stellen Jesus Pantokrator an der Hauptapsis, im rechten Flügel St. Georg auf dem Pferd und mit dem Drachen kämpfend und St. Theodorus dar und im rechten Flügel St. Barbara. Die Yýlanlý oder St. Onouphrios-Kirche
Die Fresken stellen links gegenüber dem Eingang Jesus mit der Bibel in der Hand, im Ostteil St. Onesimus, St. Georg und St. Theodorus mit dem Drachen kämpfend, die das wahre Kreuz tragende Helena und Konstantin; im Westteil die unbekleidete, langhaarige und vor einer Palme stehende Onouphrios und an ihrer Seite die Heiligen St. Thomas und St. Basileos, letzterer ein Buch in der Hand haltend, mit segnender Gebärde. Im ersten nachchristlichen Jahrhundert lebten der Religion stark verhaftete Einsiedler in der ägyptischen Wüste. Um die Lebensphilosophie dieser Eremiten kennenzulernen, ging der Heilige Paphnutius im 4. Jahrhundert ebenfalls dorthin und lernte dabei die Eremitin Onouphrios kennen, die ein beispielhaftes Eremitendasein führte und der er, als sie starb, beistand. Küchen-, Lager- und Essräume
Die Karanlýk Kirche
Die St. Katharinenkircheliegt zwischen der Karanlýk- und der Çarýklý-Kirche. Sie wurde im 11. Jahrhundert von einer Dame namens Anna in Auftrag gegeben und der Heiligen Katharina geweiht. Sowohl Vor- als auch Hauptraum haben einen kreuzförmigen Grundriss, der Hauptraum hat eine Zentralkuppel und Seitengewölbe. In den Boden des reliefgeschmückten Vorraumes sind neun Gräber eingelassen und in die Seitenwände zwei Grabnischen. Die Fresken im Hauptraum stellen an der Apsis die Deesis, darunter in Medaillons die Kirchenväter Gregor, Basileos und Johannes Chrysostomos; im Nordflügel an der Südwand St. Georg zu Pferde, gegenüber St. Theodorus, St. Katharina und andere Heilige dar. Die Sandalias oder Çarýklý Kirche
Die Darstellungen von Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung und die Kreuzigung selber sind jedoch nur in der Çarýklý-Kirche vorhanden. Unter der Zentralkuppel sieht man Jesus Pantokrator, umgeben von Medaillons mit Brustbildern von Engeln, an der Hauptapsis die Deesis, an der Nordapsis Maria mit dem Kind, an der Südapsis den Erzengel Michael. Die Wandfresken stellen die Geburt, die Anbetung der Heiligen Drei Könige, die Taufe, die Auferstehung des Lazarus von den Toten, die Verklärung, die Reise nach Jerusalem, den Judas-Kuss, die Frauen am leeren Grabe, die Himmelfahrt Jesu und Heilige dar. |
![]() |
Unser Hotel | Türkei | Kappadokien | Tägliche Ausflüge | Ansichten | Gästebuch | Reservierung | Home |